Autonomie   statt Klaustrophobie

Sich immer mal wieder aus dem Alltagsgeschehen auszuklingen, ist als Leader essentiell. Nur so lebt man Autonomie, statt Klaustrophobie. Mehr

Endlich allein. Ich schließe die Tür. Durchatmen, ungestört sein. Ich lege mich auf den Teppich, setze die Kopfhörer auf und drehe „Nick Mulvey“ sehr laut auf. Aus dem Fenster sehe ich die Wolken. Ich stelle mir lustige Tierfiguren vor. Hmmm, mein Körper entspannt, meine Atmung wird tiefer. Ich werde wieder ich.

Autonomie statt Klaustrophobie

Viele Entrepreneure und Unternehmer wollen Autonomie im Leben und Business. Doch die Realität sieht häufig anders aus: Fremdbestimmung weicht Selbstbestimmung.

Klar, die Ursachen sind breit gefächert. Allen voran das mangelnde Gespür für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse. Auch ich habe meine Gefühle im Job lange unterdrückt. „Emotionen haben im Job nichts zu suchen.“ ist immer noch eine gern gewählte Ausrede. Sie programmiert das Gehirn zwar auf Sicherheit, sorgt aber dafür, dass man sich – gerade als Freigeist – schnell gefangen im eigenen Leben fühlt. Die eigenen Emotionen wahrzunehmen, sie auszudrücken oder zu verarbeiten, ist ein wichtiger Teil der Selbstbestimmung. Tut man das nicht, läuft man Gefahr, über die eigenen Grenzen zu gehen oder den Konzepten anderer zu folgen. Und das fühlt sich nie frei und autonom an, sondern immer fremdbestimmt. Denn man verlässt den eigenen Fahrersitz des Moments.

„Give it to me, realness

Give it to me, stillness

Give me some forgiveness

Give it to me, wholeness“

Nick Mulvey ist ein schlauer Mann. Er trifft es genau, wonach ich in solchen Momenten suche. Denn manchmal ist der Filter im Kopf einfach voll. Wie bei einem alten Kaffeefilter kommt dann nur noch dunkle Brühe unten raus. Die Gedanken werden unklar, die Entscheidungen schwerfällig. Und auch die Sensibilität leidet.

Mein Filter muss täglich geleert werden, sonst verliere ich mich selbst. Oder fange irgendwann an, wild um mich zu schlagen. Um bei mir selbst einzuchecken und autonom zu bleiben, brauche ich diese Momente der radikalen Ehrlichkeit, Stille, Vergebung und Verbundenheit. Das muss nicht immer gleich ein großer Urlaub sein: Lieber häufig und kurz, als selten und lang, ist mein Motto.

Das zeitweilige Ausklinken hat folgende Vorteile:

  1. Der Filter im Kopf wird geleert.
  2. Das Nervensystem beruhigt.
  3. Die Gefühle und Bedürfnisse abgeklopft.

 

All das stärkt nicht nur die eigene Präsenz, sondern ebendiese Autonomie.

Das Du und Ich im Wir

Auch ich musste erst lernen, dass ich nichts verpasse, wenn ich mich mal kurz aus dem Alltag ausklinke. Und dass ich mein Umfeld mit ins Boot hole und kommuniziere, was ich brauche: Nähe und Distanz. Diese Form der Autonomie bereichert jede gesunde Beziehung.

Aber nicht nur das: Auch mein Business bringen meine kleinen Auszeiten enorm nach vorn: Bevor ich Ideen in die Tat umgesetze, nehme ich mir immer die Zeit, diese zu durchfühlen. Ich sortiere meine Gedanken und trenne sie von (ungefragten) Meinungen oder Konzepten von außen. Das ist im Alltag nämlich manchmal gar nicht so leicht.

Und während Nick Mulvey „This moment is a mountain to move. So move it inside“ singt, bin ich bereit, mit Klarheit und Fokus, die nächsten Berge zu versetzen.

Selbst Bock auf Autonomie? Dann gib dir heute die Erlaubnis, dich öfter mal aus dem Alltagsgeschehen auszuklingen. Das ist der Gamechanger und aktiviert in Lichtgeschwindigkeit ganz neue Level an Integrität, Leadership und Tiefgang. Yeah.

Bis nächste Woche. Dein größter Fan.

Steffi

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