Ein Hoch auf den Kontrollverlust

10. Dezember 2022

Das Gehirn liebt Sicherheit. Öfter mal die Kontrolle abzugeben und sich auf das Chaos Leben einzulassen, stärkt nicht nur die eigene Stressresilienz. Es hilft ebenso im eigenen Business dabei, auch außerhalb der Komfortzone entspannt zu bleiben. Und dort befindet man sich häufig, wenn man den eigenen Weg geht …
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In dieser Folge erfährst du:
  • Warum es wichtig für ein selbstbestimmtes Leben ist.
  • Was das Loslassen mit deinem Gehirn zu tun hat.
  • Warum man Veränderungen gerne auf später aufschiebt.
  • Was das mit empathischer Führung zu tun hat.
  • Welche Erlaubnis du dem Leben geben darfst.
  • Was es bedeutet, ein intuitives Business zu führen.
  • Welchen Einfluss dein Nervensystem darauf hat.

 

Kontrolle loslassen lernen

Gerade als Coach oder Mentor ist es unabdingbar, die eigene Komfortzone zu verlassen und als authentisches Rollenvorbild zu agieren. Dazu gehört, sich selbst konsequent zu führen, klare Enscheidungen zu treffen und in der Lage zu sein, immer wieder ins Ungewisse zu springen. Um sich selbst zu verwirklichen und eigene Regeln im Leben und Business zu machen, braucht es die Fähigkeit, auch im größten Chaos, ruhig zu bleiben. Nur so agiert man als Leader des eigenen Lebens und verkörpert zu 100 Prozent das, was man dann an seine Coachees oder Mentees weitergibt. Viel wichtiger aber ist: Man behält in der Zusammenarbeit mit Menschen nicht nur einen klaren Fokus, sondern auch eine glasklare und neutrale Energie. Und die braucht es, um sich voll und ganz auf sein Gegenüber einlassen zu können.

Die Linie im Chaos

Alle Menschen haben ein Bedürfnis nach Sicherheit. Lässt man die Kontrolle los und gibt sich dem Leben voll und ganz hin, kannst das ganz schön verunsichern. Schön ist: Mit etwas Übung findet man auch in der Ungewissheit Sicherheit und freundet sich mit dem damit verbundenen inneren wie äußeren Chaos an. Diese Podcastfolge ist ein Plädoyer auf die Gelassenheit. Du erfährst:

 

  • Wie du dich noch besser selbst im Leben führst
  • Wie du leichter akzeptieren lernst
  • Was es braucht, um gelassener im Business zu sein
  • Warum es wichtig ist, deine Komfortzone zu verlassen
  • Wie dir dies leichter fällt
  • Was es bedeutet, ein intuitives Business zu führen
  • Was es neben der Kontrolle im Business noch braucht
  • Wie du die Ruhe im Chaos bleibst
  • Eine Übung, um den perfektionistischen Ästhetik-Monk zu überlisten
  • Eine Übung, für die eigene Stressresilienz

 

Ein Hoch auf den Kontrollverlust

„Was machen wir hier eigentlich?“ Diese Worte hängen in der Luft wie ein zäher Kaugummi. Und doch ändern sie alles, denn wir hatten es uns so schön ausgemalt, mit dem Leben in Portugal: Dem baldigen Einzug in unser charmantes Miethäuschen, den zahlreichen geplanten Unternehmungen und Events mit unseren Freunden vor Ort, den endlosen Stränden, den Wellen zum Surfen im Ozean, den beruflichen Projekten und und und. Doch wenn man konsequent der eigenen Intuition folgt, ändert sich das Leben manchmal schneller, als Dieter Bohlen das Wort Empathie buchstabieren kann …

Trust the process

Es ist Heiligabend. Statt Festivität im Familienkreis, haben mein Mann und ich ein großes Aha-Erlebnis allein am Abendbrottisch. „Wir brauchen nicht zwei Baustellen – eine in Portugal und eine auf Sardinien. Wir wollen doch entschleunigen und endlich ankommen. Lass uns in unser Herzens-Zuhause Sardinien fahren, dort unsere Base errichten und alle Pläne in Portugal canceln.“ Was easy klingt, ist für uns eine sehr große – und emotionale – Entscheidung. Denn mit ihr einher, endet unsere Reise im Wohnmobil durch Europa. Mit ihr gehen wir ein längeres Commitment ein – für mich als Freigeist nicht easy und schnell Grund für Schnappatmung. Und noch mehr: Mit dieser Entscheidung verlassen wir einen Ort, den wir eigentlich sehr lieben und an dem wir uns wohl fühlen und stoßen unsere Freunde vor den Kopf. Die Konsequenzen liegen mir schwer im Magen. Und doch weiß ich, dass es richtig ist und dass meine Intuition mich nie im Stich lässt. Außerdem müssen in meiner Welt die Dinge nicht immer Sinn ergeben. Aber sie müssen sich gut anfühlen! Alles andere wird sich finden. I trust the process.

Improvisation ist alles

Folge deinen Träumen klingt wunderbar als Kalenderspruch. Doch Backstage, im Chaos der Emotionen und Entscheidungen, kann einem schon mal schummerig werden. Wenn ich eines in den letzten zwei Jahren on the road gelernt habe, dann ist es: Improvisation. Denn beim Reisen läuft nie etwas ganz genau nach Plan. Das Leben wird beizeiten sehr „messy“, was dem Gehirn gar nicht gefällt. Es sehnt sich nach Sicherheit – bei mir in Form von Klarheit, Ordnung und Struktur. Tja, Pustekuchen, davon gab es nicht viel in den letzten zwei Jahren. Auch kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in meiner Komfortzone war.

Und doch möchte ich keine Sekunde missen. Fakt ist: Ich bin nicht mehr die Gleiche wie damals, als wir die Schlüssel zu unserer Wohnung abgegeben – und all unseren Besitz verkauft – haben. Toll ist: Ich habe einen ganzen Rucksack voll mit wunderschönen Lebensmomenten gesammelt, von denen ich viele nie mehr vergessen werde. Und ich liebe Version 192345 von Steffi. Wie sagt meine Freundin immer: „Man muss viele Suppen löffeln, um zu verstehen, was einem wirklich gut schmeckt.“ Recht hat sie.

Auf Sardinien habe ich nicht nur mein Herzens-Zuhause, sondern auch großartige Freunde (die wie Familie sind), dazu ein 2.5 Hektar großes Grundstück (welches wir letztes Jahr zusammen mit eben diesen Freunden gekauft haben und welches für kreative Ideen bereit ist), viel Natur und Entschleunigung par excellence. All dies weiß ich heute noch viel mehr zu schätzen.

Aussteigen und ankommen

Nach zwei Wochen zurück auf der Insel kann ich sagen: Ich bin angekommen. Fun Fact: Sardinien war keine Liebe auf den ersten Blick. Doch mit diesem Besuch – es ist unser Achter – hat sich etwas in mir verändert: Noch nie habe ich die Schönheit der Insel, mit all ihren Ecken und Kanten, so wertgeschätzt. Noch nie den speziellen sardischen Duft der Pflanzen so bewusst eingesogen. Nie bis auf Zellebene gespürt, dass das Gras nirgendwo grüner ist und es den perfekten Ort nicht gibt. Ein Ort ist dann perfekt, wenn wir ihn dazu machen. Und das tun wir jetzt hier. Moingiorno Sardegna, ich bin bereit für dich.

Und noch etwas fühle ich mehr denn je: Wahrer Reichtum hat nichts mit monetärem Erfolg zu tun. Es lohnt sich also immer, sich aufs Chaos Leben einzulassen und auch seine Emotionen nicht zu deckeln, sondern ihnen Raum zu schenken. Nur so gestaltest du dir das Leben und Business deiner Träume von innen nach außen heraus – und fühlst diese tiefe Connection. Nach zwei Wochen zurück auf der Insel kann ich sagen: Ich bin angekommen. Fun Fact: Sardinien war keine Liebe auf den ersten Blick. Doch mit diesem Besuch – es ist unser Achter – hat sich etwas in mir verändert: Noch nie habe ich die Schönheit der Insel, mit all ihren Ecken und Kanten, so wertgeschätzt. Noch nie den speziellen sardischen Duft der Pflanzen so bewusst eingesogen. Nie bis auf Zellebene gespürt, dass das Gras nirgendwo grüner ist und es den perfekten Ort nicht gibt. Ein Ort ist dann perfekt, wenn wir ihn dazu machen. Und das tun wir jetzt hier. Moingiorno Sardegna, ich bin bereit für dich.

Und noch etwas fühle ich mehr denn je: Wahrer Reichtum hat nichts mit monetärem Erfolg zu tun. Es lohnt sich also immer, sich aufs Chaos Leben einzulassen und auch seine Emotionen nicht zu deckeln, sondern ihnen Raum zu schenken. Nur so gestaltest du dir das Leben und Business deiner Träume von innen nach außen heraus – und fühlst diese tiefe Connection.

 

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