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In dieser Folge erfährst du:
- Warum du öfter mal peinlich sein solltest.
- Wie dir das in deinem Leben und Business hilft.
- Was Scham mit dir macht.
- Wieso es sich lohnt, Gefühle nicht länger zu deckeln.
- Was dein Gehirn braucht, um sich sicher zu fühlen.
- 3 praktische „Anti-Scham-Übungen“, die ich selbst erprobt habe.
Schirm, Scham und Melone
Ich brauche keinen Alkohol, um peinlich zu sein. Das kriege ich auch so hin. So wie gestern zum Beispiel, als mein Mann und ich zu schlechter Musik im italienischen Supermarkt ne flotte Sohle aufs Parkett legten. Vor der Gemüsetheke. Einfach so. Weil es geht. Eins kann ich sagen: Wir hatten großen Spaß und das Einkaufen (welches ich hasse, by the way) war gleich erträglicher.
Die Scham wird dann peinlich, wenn man sie ablegen will.
(Emil Baschnonga).
Die meisten Menschen vermeiden das Auffallen und aus der Reihe tanzen. „Das ist doch nicht professionell“ oder „ich schäme mich in Grund und Boden“ sind gängige Selbstprogrammierungen. Für ein Leben nach den eigenen Regeln und einem authentischen Selbstausdruck, ist das Peinlich sein allerdings die Fähigkeit Nummer 1. Und auch fürs Businesswachstum brauchst du Charme, statt Scham.
Wie viele andere Verhaltensweisen auch, ist die Scham ein antrainiertes Muster. Nicht selten auch Überlebensstrategie. Denn sie hält einen davon ab, die darunter liegenden Emotionen zu fühlen. Man flüchtet sich stattdessen in den Kopf – und gräbt sich gedanklich eine Grube nach der anderen. Fakt ist:
Beim Denken fühlt man nicht.
Scham entsteht immer dann, wenn es eine Diskrepanz gibt – zwischen der Person die man gerne wäre und der, die man ist. Für das Gehirn ist es dann nicht sicher, authentisch zu sein. Also spielt es die Rolle, die ihm am vertrautesten ist und mit der es sich sicherer fühlt. Herzlich Willkommen im inneren Theaterstück.
Scham-Offensive
Jede Form des Fakes killt Enthusiasmus und Spontanität. Man hält Anteile zurück und zeigt der Welt nur die besonders schönen Blumen seines inneren Blumenstraußes – immer auf der Hut, entdeckt zu werden. Auch das Imposter-Syndrom hat viel mit Scham zu tun. Zudem sehen Kunden oft nur stark kuratierte Versionen der eigenen Person. Das ist nicht nur anstrengend, es hält auch immer auf Abstand. Doch gerade zwischenmenschliche Beziehungen sind doch das, um was es wirklich geht. Und sie leben vom Fühlen.
Auch als ernstzunehmendes Vorbild, braucht es dieses dicke Fell und eine große Portion innere Gelassenheit in ungewohnten Situationen. Denn wir beide wissen: Es läuft nie alles so, wie man sich das ausmalt und macht vieles einfacher.
Scham überwinden. Frei sein
Schluss mit Sparflamme. Auf zur Scham-Offensive mit Steffi. Schnall dir schon mal die imaginäre Diskokugel auf dem Kopf. Denn die Scham überwindest du nur, indem du dich ihr mutig in den Weg stellst. Also, Mut zur Crazyness. Mut zum Beklopptsein. Und überhaupt, einfach öfter mal nichts darauf geben, was andere von dir denken.
Denn genau das schult deine Kapazität, mit all deinen Emotionen souverän umzugehen. Die nächste vermeintliche Peinlichkeit, ist bald also keine mehr. Auch dein Gehirn wird es lieben, wenn du die innere Diskokugel häufiger mal anschaltest, denn das trainiert den Sicherheits-Muskel und es traut sich so immer häufiger aus der Reserve. Lohnt sich also sehr.
Linksammlung
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