Grenzgenial Grenzen ziehen

18. Februar 2023

Eine neue Perspektive zum Thema Grenzen setzen. Denn das geht auch ganz ohne Worte. Wie, das verrate ich dir in der heutigen Folge.
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In dieser Folge erfährst du:
  • eine neue Perspektive auf das Grenzen setzen
  • Wie du dich auch ohne Worte abgrenzen kannst
  • Was Grenzen mit deiner Energie zu tun haben
  • Was du von einem Ventilator lernen kannst
  • Warum man sich häufig für Harmonie und gegen Grenzen entscheidet.
  • Warum gesunde Grenzen wichtig sind, um nicht auszubrennen.
Grenzen setzen lernen

„Sie müssen raus aus der Co-Abhängigkeit. Hören Sie auf, anderen zu verheimlichen, dass ihr Vater Alkoholkrank ist. Aber vor allem: Ziehen sie klare Grenzen, was den Umgang mit ihm angeht, sonst gehen sie selbst daran zu Grunde“.

Bäm. Das saß. Die Dame in der Beratungsstelle für Angehörige ist rational und klar. Sie zeigt mir auf, was passieren wird, wenn meine Grenzen weiterhin so schwammig sind. Ich sitze da, wie ein Häufchen Elend und fühle mich allein.

Klappe zu, Affe tot

Damals kannte ich nur einen Weg, um mich von meinem Vater abzugrenzen. Seine Sucht war fortgeschritten und belastete mich stark. Ich wurde lautstark und, wenn das nichts half, brach ich den Kontakt ab. Immer und immer wieder. Nach außen taff, im inneren geplagt von Schuldgefühlen.

Heute blicke ich voller Mitgefühl auf die sehr junge Steffi von damals, die versuchte stark zu sein und alles richtig zu machen. Die dabei aber völlig überfordert war. Die sich das Leben nicht nur selbst schwer machte, sondern auch für andere emotional nur mühsam zugänglich war.

Grenzen setzen auf die ungesunde Art

Härte – oder die emotionale Abkapselung – ist der „einfachste Weg“, wenn es ums Abgrenzen geht. Aber es ist nicht immer der Richtige. Denn all die Emotionen, die mit (traumatischen) Situationen zusammenhängen, werden nicht gefühlt, sauber verarbeitet oder gar gesund integriert, sondern als energetische Blockaden im Körper abgespeichert. Dauerhaft macht dies nicht nur krank –, man fühlt auch selbst nichts mehr. Der Preis ist also hoch. Die Vitalität geht flöten, der Körper schaltet auf Überlebensmodus.

Führung übernehmen

Gesunde Grenzen brauchen, in den allermeisten Fällen, keine so krassen Cuts im außen. Und auch nicht immer so große Themen. Ein einfaches „Nein“ bei einer Alltagsbanalität, ist manchmal die größte Herausforderung – und beste Übung zugleich.

Die Kunst besteht darin, empathisch zu sein. Und Grenzen zu setzen, ohne zu verletzen – aber ohne das Herz hinter dicken Mauern zu verschließen. Das erfordert sehr viel Mut. Denn man muss die eigene Verletzlichkeit zulassen. Aber genau dieser Prozess war mein persönlicher Gamechanger im Leben. Wie das geht?

Weniger tun. Mehr fühlen.

Ganz einfach. Und doch so schwer. Mir hat folgende Sichtweise dabei geholfen, meine Verantwortungsbereiche bewusst zu machen:

 

Nicht meine Aufgabe:

  • Andere Menschen retten.
  • Andere Menschen schützen.
  • Andere Menschen verändern.
  • Mich selbst vergessen.
  • Eine Rolle spielen.
  • Emotionen unterdrücken, um andere nicht zu überfordern.
  • Ungefragte Lösungen für andere Menschen suchen.
  • Um jeden Preis geliebt werden.
  • Eigenen Gefühle bewerten.
  • Verhaltensweisen anderer bewerten.

Meine Aufgabe:

  • Mich selbst führen.
  • Verantwortung für meine Gefühle übernehmen.
  • Empathisch sein.
  • Eigene Bedürfnisse wahrnehmen.
  • Alle Emotionen fühlen.
  • Über Gefühle sprechen.
  • 100% integer sein.
  • Meine Energie schützen.
  • Demütig sein.
  • Herausforderungen als Chancen erkennen.
  • Achtsam sein.

All dies ist empathische (Selbst)Führung. All dies schafft Nähe. All dies fördert Mitgefühl und Empathie für andere. All dies kommt nicht von heute auf morgen. Aber all dies ist die Fahrkarte für Integrität, Autonomie und innere Freiheit. Yeah, es lohnt sich also sehr! Das Leben fühlt sich leicht und unbeschwert an. Klarheit in Entscheidungen entsteht, weil sie auf Selbstvertrauen basieren. Zeit für Wesentliches entsteht, da noch Energie dafür übrig ist. Denn, machen wir uns nichts vor: Schuldgefühle oder mangelnde Selbstführung gehen immer auf Kosten der eigenen Ressourcen und sind mitunter scheiß anstrengend. Ganz klar: Es fängt bei dir selbst an. Scheue dich bitte nicht, dir Hilfe zu holen oder phasenweise mal keine Antworten zu haben. Diese vermeintliche „Schwäche“, ist in Wahrheit die größte Stärke.

 

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